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Amie Kaufman, Jay Kristoff: Aurora Rising

Cindy

„Aurora Rising“ ist ein unglaublich packendes Space-Abenteuer der Autoren Amie Kaufman und Jay Kristoff. Beide haben bereits bei den Illuminae-Akten bewiesen, wie wunderbar sie gemeinsam Geschichten kreieren. Der Auftakt der Aurora-Trilogie beweist einmal mehr, dass diese beiden ein tolles Gespann sind.

Am Anfang hat man das Gefühl, in die Geschichte hineingeworfen zu werden und braucht ein paar Seiten, um sich zu orientieren. Aber sobald man den roten Faden gefunden hat, ist man in der Welt der Aurora Legion gefangen und möchte auch gar nicht wieder auftauchen. Zuerst begegnet man Tyler Jones, Goldenboy der Aurora Academy und brillanter Alpha. Ty ist der geborene Anführer, kann sehr gut taktieren und sich aus kniffligen Situationen retten. Doch genau am wichtigsten Tag seiner Ausbildung, dem Tag des Drafts, geschieht etwas unerwartetes. Bei einem Trainingsflug stößt er auf ein lange verschollenes Schiff, in dem es eine Überlebende gibt. Tyler rettet die junge Frau und verpasst den Draft. So muss er seinen Squad aus den Leuten zusammenstellen, die niemand anderes haben wollte bzw. die treu zu ihm halten, wie seine Schwester Scarlett und seine beste Freundin Cat. Squad 312 erhält daraufhin eine eigentlich langweilige Mission, die sich ziemlich schnell zu einem aufregenden Abenteuer entwickelt. Denn die junge Frau, die Tyler gerettet hat, Aurora, steckt voller Geheimnisse und Gefahren.

Die Geschichte wird aus sieben verschiedenen Perspektiven erzählt und jeder Charakter hat seine liebenswürdigen Eigenheiten. Es macht wirklich sehr viel Spaß, die Dialoge zu lesen und ich musste oft grinsen, wenn Scarlett und vor allem Finian mit ihrem trockenen Humor auftrumpfen.

Die Interaktion der Charaktere trägt die Geschichte, aber der Spannungsbogen wird auch durch das große Rätsel rund um Aurora aufgebaut. Aurora wurde vor über 200 Jahren in eine Art künstlichen Schlaf versetzt, um auf dem Planeten Orion III zu landen. Nur ist sie dort nie angekommen und es finden sich auch keine Aufzeichnungen über eine Siedlung dort. Dann hat sie auch noch Visionen und Fähigkeiten, die weit über das Normale (was auch immer das sein soll) hinausgehen. Tyler und sein Squad versuchen, Aurora zu helfen und werden immer tiefer in etwas hineingezogen, was man auch als Leser unbedingt verstehen möchte. Es kommen immer mehr Fragen auf und man brennt einfach auf Antworten.

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© Knopf

Ich hatte viel Spaß beim Lesen und habe mitgefiebert. Natürlich sind noch immer jede Menge Fragen offen und ich freue mich sehr auf den zweiten Band. Wer Abenteuer im All mag, vielschichtige Charaktere und ein Mysterium, das große Kreise zieht, der sollte unbedingt zu „Aurora Rising“ greifen.

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