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Anna Benning: Vortex- Der Tag, an dem die Welt zerriss

Cindy

Anna Benning hat mich mit “Vortex- Der Tag, an dem die Welt zeriss” absolut in ihren Bann gezogen. Der Auftakt der Vortex-Trilogie überzeugt mit einem packenden Plot und liebenswerten Charakteren. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so sehr war ich von der Geschichte rund um Elaine und Bale gefesselt.

Im Jahr 2020 hat der Urvortex die Welt, wie man sie kannte, verändert. Es kam zur großen Vermengung, in deren Folge Menschen mit den Elementen vermengt wurden. So gibt es beispielsweise die Grunder, deren Haare zum Teil aus Geäst bestehen und die stark mit der Erde verbunden sind und diese beeinflussen können. Diese Vermengten leben in abgegrenzten Zonen und gelten als sehr gefährlich. Um dafür zu sorgen, dass sie den Menschen keinen Schaden zufügen, gibt es die Läufer des Kuratoriums. Diese können durch Vortexte (quasi Portale zu anderen Orten) springen und beschützen somit die Zivilisation.

Protagonistin Elaine möchte unbedingt eine Läuferin werden und trainiert seit Jahren dafür. Gleich zu Beginn der Geschichte findet das Vortexrennen statt. Die zehn Besten werden im Anschluss dem Kuratorium als Läufer dienen. Als Elaine durch einen Vortex springt, geschieht jedoch etwas merkwürdiges: er krümmt sich und ändert die Richtung! Es stellt sich heraus, dass Elaine eine sehr besondere Fähigkeit hat, die ihr große Macht verleihen. Nun sind verschiedene Parteien hinter ihr her und sie beginnt sich zu fragen, ob die Welt wirklich so schwart-weiß ist, wie sie immer geglaubt hat.

Ich finde die Idee der Vortexe und der Vermengten einfach genial. Eine Mischung aus Avatar- Herr der Elemente und Dr. Strange. Man erhält als Leser recht schnell einen sehr guten Überblick über den Zustand der Welt sowie über die Bestrebungen der einzelnen Gruppen. Bennings Schreibstil ist erfrischend und packend. Die ersten Seiten sind wahnsinnig actionlastig, was mich sofort angefixt hat. Man wird in die Geschichte hineingeworfen, aber auf eine aufregende Art und Weise. Nach und nach lernt man Elaine besser kennen und mit ihr zusammen entdeckt man, dass das Kuratorium nicht das ist, was es auf den ersten Blick scheint.

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© Fischer KJB

Bale kommt später hinzu und ist ein toller Charakter. Geheimnisvoll und arrogant, aber kein Bad Boy. Er hat auch eine sanfte Seite, aber das Gesamtpaket macht ihn so besonders.

Auch wenn diese Dystopie auf den ersten Blick ziemlich Klischee-belastet klingt (Mädchen entdeckt, dass sie einzigartige Fähigkeiten hat und ihr Leben lang belogen wurde, trifft Jungen, verliebt sich, zusammen wollen sie die Welt retten), ist sie das überhaupt nicht. Anna Benning hat dem Genre eine erfrischende Note verliehen. Vor allem der rasante Plot überzeugt und die zarte Anziehung zwischen Elaine und Bale hat mich sehr gefangen genommen.

Ich mochte den ersten Band der Vortex-Trilogie sehr gern und kann es kaum erwarten, endlich weiter zu lesen. Mir hat alles an der Geschichte gefallen, vor allem aber die Kreativität, die hinter den Wörtern steckt. Falls ihr Ophelia Scale und Panem mögt, dann ist Vortex vermutlich genau euer Ding 😉

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