Ich liebe die beiden Protagonisten sehr, denn sie sind sich in allem ebenbürtig. Kenzie ist keines der Mädchen, die blind vor Liebe sind. Sie kalkuliert, trifft selbstständige und fundierte Entscheidungen, sie ist ungezähmt und wild und einfach wunderbar. Lyall ist selbstkritisch und verschlossen. Trotz seines jungen Alters wirkt er sehr erwachsen, manchmal fast zu erwachsen, aber seine Vergangenheit gibt ihm das Recht dazu. Er drängt Kenzie zu nichts, fragt sich, ob er überhaupt Glück verdient hat und leidet still, ohne sich zu beschweren. Lena hat mit den beiden zwei wundervolle Charaktere erschaffen, die ich sehr gern begleite und deren Geschichte am besten nie enden sollte…wobei, das würde mein Herz vermutlich nicht aushalten.
Wie im ersten Band gibt es auch hier ein unterschwelliges Thriller-Element, was der Sehnsucht und Romantik, die schon sehr spannend ist, noch ein klein wenig mehr Spannung untermischt. Das Setting unterscheidet sich grundlegend von den schottischen Highlands, die uns im ersten Band begegnet sind. Korfu ist sonnig und warm und …heiß, genau wie die Liebesgeschichte zwischen Lyall und Kenzie. (Hut ab, Lena! Ich sage nur Dusche!!!)