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Lena Kiefer: Ophelia Scale – Die Sterne werden fallen

Cindy

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@cbj

Das war er also, der letzte Band der „Ophelia Scale“-Trilogie. Ich habe lange gezögert, ihn zu lesen, denn ich wollte nicht, dass es vorbei ist. Ich habe Ophelia und Lucien in mein Herz geschlossen und es Lena Kiefer durchaus zugetraut, die beiden im Finale durch die Hölle zu schicken. Ich wurde definitiv nicht enttäuscht.

Der dritte Teil setzt einige Monate nach dem Ende vom zweiten Band ein. Man findet sehr schnell wieder in die Geschichte zurück, denn die aufregende Welt der Ophelia Scale zieht einen sofort in ihren Bann. Phee hat nichts von ihrem Scharfsinn und ihrer Kämpfernatur verloren. Der finale Kampf gegen die OmnI steht an und sie ist mehr als bereit dafür.

Die Story ist gespickt mit vielen Twists, denn Lena Kiefer ist und bleibt die einzig wahre Plotgöttin! Man rast von einer spannenden Wendung zur nächsten. Es passiert unglaublich viel (ich möchte zu gern mal in Lenas Kopf schauen…woher nimmt sie die Ideen nur?). Man trifft altbekannte und liebgewonnene Charaktere aus den ersten beiden Bänden wieder und entdeckt neue Seiten an ihnen. Ophelia und Lucien kommen auch nicht zu kurz, was ich sehr gelungen fand. Die Situation, in der sich die beiden wiederfinden, erscheint oft mehr als aussichtslos. Ich hatte wirklich an keiner Stelle auch nur den Hauch einer Ahnung, was als nächstes geschehen wird. Das macht doch ein wirklich gutes Buch aus, oder? Ich wollte die Geschichte auch nicht aus der Hand legen, so spannend war sie. Lenas Schreibstil ist einzigartig, wie ich finde. Sie hat Ophelia eine ganz individuelle Stimme verliehen, die sehr gut zu ihrem Charakter passt. Analytisch, detailorientiert und sehr selbstkritisch. Sie schreckt nicht davor zurück, sich Fehler einzugestehen und nimmt Hilfe an, wenn auch widerwillig. Es ist unglaublich spannend, Ophelia auf ihrem Weg zur Erkenntnis zu begleiten und mit ihr immer mehr Geheimnisse zu offenbaren und Rätsel zu lösen. In diesem Band kommt alles zusammen, was in den ersten beiden Bänden angeteasert wurde. Die Welt, die Lena Kiefer erschaffen hat, verblüfft mich immer wieder. All die technischen Feinheiten und die Größe machen diese Welt so glaubwürdig und greifbar. In diesem Band gesellt sich zu der ordentlichen Portion Spannung auch noch ein gewisser Gruselfaktor, denn die OmnI kann ganz schön creepy sein (falls ihr das in den ersten beiden Bänden noch nicht gemerkt haben solltet).

Ich kann kaum in Worte fassen, für wie unglaublich gelungen ich diese Reihe halte. Ophelia Scale ist eine wirklich außergewöhnliche Trilogie. Sie ist originell und fesselnd, mit genau dem richtigen Maß an Endzeitstimmung, Liebesgeschichte und Frauenpower. Ich hoffe wirklich sehr auf ein Spin-Off oder eine Fortsetzung, wie auch immer die aussehen mag.

Die Welt wird brennen. Der Himmel wird beben. Die Sterne werden fallen. Und du wirst in der ersten Reihe stehen. Wappne dich, Ophelia. Wir sind noch lange nicht fertig.
Die OmnI
Antagonistin

Jules

Es ist schon wieder eine ganze Weile her, dass ich Ophelia Scale gelesen habe, aber ich konnte diese Rezension nicht einfach ohne einen eigenen Kommentar stehen lassen.

Die gesamte Buchreihe, und da bildet der letze Band keine Ausnahme, ist innerhalb kürzester Zeit zu einer meiner absoluten Lieblingsreihen geworden. Und das kann man einzig und allein auf das Talent von Lena Kiefer zurückführen, ihre Charaktere so unglaublich real, fesselnd und liebenswert zu gestalten. Ophelia ist die Bad Ass Protagonistin, die man sich für diese Story nur wünschen kann und dennoch ist sie ein so herzlicher Charakter, dass man sie am liebsten zur Freundin haben will. Lucien dagegen ist wohl einer der sympathischsten Loveinterests und Bookboyfriends, von denen ich jemals gelesen habe. Er ist ehrlich, charmant, humorvoll und dabei ein verdammt cooler Typ. Und das sind gerade einmal die Protagonist*innen. Dazu kommen zahlreiche großartige Nebencharaktere,  in die man sich nur verlieben kann. Darunter freche Königssöhne, die das gar nicht sein wollen, Ex-Lover, mal ohne und mal mit Erinnerungen und ganz oben auf der Liste, eine Antagonistin, die unbesiegbar scheint und einem irgendwie doch nur leidtun kann.

Natürlich können diese Charaktere nur deswegen so greifbar sein, weil Lena Kiefers Schreibstil das ermöglicht. Mit prägnanten, klaren Sätzen und einem Gefühl für Timing fliegen 500 Seiten nur so an einem vorbei. Lena Kiefer weiß nicht nur, wie man schreibt, sie ist dazu noch eine verdammt gute Geschichtenerzählerin, die ein Talent für den Einsatz von Plottwists, Cliffhangern und Emotionen hat. 

Ich habe die Reihe nun schon mehrfach gelesen und auch beim dritten Band schwanke ich die meiste Zeit immer wieder nur zwischen lachen und weinen, zwischen Zuversicht und Hoffnungslosigkeit. Ich kann noch immer nicht fassen, wie sehr ich diese Buchreihe liebe und freue mich schon auf Oktober, wenn endlich etwas Neues von Lena Kiefer erscheint. 

P.S.: Ich glaube, ich muss die Reihe gleich noch mal rereaden. 

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