Lena Kiefer beweist einmal mehr, dass sie eine Queen ist. Mit dem packenden Finale der Westwell-Trilogie hat sie mich wieder komplett in ihren Bann gezogen (obwohl mir gerade so gar nicht nach NA ist – ich konnte das Buch einfach nicht weglegen).
Der Cliffhanger aus dem zweiten Band war echt fies. Umso schöner, dass er direkt zu Beginn des Buches aufgelöst wird. Natürlich muss man noch einige Seiten bangen, aber man kann sicher sein, dass alle Hauptcharaktere es bis zu den letzten Seiten schaffen. Ob darüber hinaus, bleibt natürlich abzuwarten.
Ich war sofort wieder in der Geschichte drin. Dafür brauchte es keine großartigen Rückblenden. Lena schafft es einfach, vergangene Ereignisse nebenbei mit einfließen zu lassen, sodass man sich problemlos zurecht findet. Der Perspektivwechsel war auch hier sehr gut aufgeteilt und Helena und Jess haben sich perfekt ergänzt. Lena gönnt ihnen sogar ein wenig Erholung in Australien! Ich fand diese Episode richtig schön, denn es war fast so, als würde man selbst in den Urlaub fahren. Ein bisschen Sonne war mir bei diesem Schmuddelwetter wirklich herzlich willkommen und ich könnte ein ganzes Buch über Helena und Jess lesen, in dem sie in Australien surfen und Dinge reparieren und einfach glücklich sind. Aber was wäre ein Lena Kiefer Buch ohne dramatische Wendungen? Natürlich kehren beide nach New York City zurück, um den Mord an ihren Geschwistern aufzuklären.
Es gab so viele packende Enthüllungen, dass ich wirklich an den Seiten geklebt habe. Und ich hatte absolut keinen Schimmer, auf was es am Ende hinaus läuft! Das war mal wieder ganz großes Kino von Lena. Einzig das große Finale hätte gern etwas länger sein können, aber vermutlich wäre ich vor Spannung vom Sessel gekippt.
„Westwell – Hot & Cold“ ist ein absolut würdiger Abschluss der Trilogie. Und diese eine große Frage, die unbeantwortet geblieben ist, sorgt definitiv dafür, dass man sich sehr auf „Coldhart“ freut. Ich zumindest bin ziemlich hyped.