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Meike Stoverock: Tod im Museum

Cindy

„Tod im Museum“, der zweite Fall des Detektivs Skarabäus Lampe, kommt einer Mischung aus Sherlock Holmes, „Mord im Orientexpress“ und „Knives Out“ gleich. Lampes Vater Archibald, ein berühmter Archäologe, verstirbt plötzlich. Als es auf seiner Trauerfeier, die im Museum von Überstadt stattfindet, zu einem weiteren Tod kommt, wird der Detektiv skeptisch. Schnell stellt ich heraus, dass es sich in beiden Fällen um heimtückischen Mord handelt und alle Gäste der Trauerfeier unter dringendem Tatverdacht stehen. Bis die Sache geklärt ist, darf niemand das Museum verlassen.

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© Hobbit Presse

Es war eine wahre Freude, wieder in die Tierwelt Stoverocks einzutauchen. Sie schafft es auf eine einzigartige Art und Weise, ihren Figuren allein durch ihre Namen und die Zuordnung zu einer bestimmten Gattung enorm viel Charakter zu verleihen. Mir hat es vor allem gut gefallen, dass wir in diesem Roman ein wenig über die Grenzen von Überstadt hinausblicken und durch die Gäste der Feier ein paar andere Länder kennenlernen.

Im Gegensatz zum ersten Band spielt der Kriminalfall hier eine ganz zentrale Rolle. Lampe ermittelt im Museum, während Inspektor Sutten alle Ermittlungen außerhalb leitet. Das Zusammenspiel der beiden war für mich das Highlight des Buches, denn sie ziehen sich so wunderbar gegenseitig auf, wissen den jeweils anderen aber auch zu schätzen. Eine glorreiche Erfindung sind die Liebesläuse, die ähnlich wie ein Abhörgerät funktionieren, dass mit einem verklärt romantischem Sprachrohr ausgestattet ist.

Der Kriminalfall konnte mich fesseln, da ich lange gerätselt habe, wer hinter den Morden steckt. Ich bin auch nur teilweise auf die Lösung gekommen, da diese mich durchaus überraschen konnte und zu einer sehr aktuellen Diskussion unter den Tieren geführt hat, die auch bei mir Anklang fand.

Ich hoffe sehr, dass es noch weitere Fälle für Skarabäus Lampe geben wird, denn ich mag den Schreibstil der Romane sowie den Charme und die Raffinesse, die hinter der Geschichte stehen, sehr sehr gern.

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