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Sarah Sprinz: What If We Drown

Cindy

Auf Bookstagram kommt man zur Zeit kaum an diesem Buch vorbei. Sarah Sprinz konnte bereits so manchen Leser mit What If We Drown begeistern und auch ich gehöre dazu. Sie erzählt die Geschichte von Laurie, die nach dem tragischen Tod ihres Bruders einen Neustart braucht. Also zieht sie von Toronto nach Vancouver, um ihr Medizinstudium zu beginnen. Dort trifft sie auf Sam, ebenfalls Medizinstudent und die Chemie zwischen beiden stimmt. Doch dann findet Laurie heraus, dass Sam in die Ereignisse um den Tod ihres Bruders verwickelt war und ihre Vergangenheit, der sie entfliehen wollte, holt sie wieder ein.

Das Setting ist das erste, was an dieser Geschichte auffällt und besonders ist. Schauplatz der Handlung ist Kanada, besser gesagt die Stadt Vancouver und man verliebt sich als Leser sofort in den rauen Charme der Stadt. Man merkt, dass auch die Autorin ihr Herz an Vancouver verloren hat, so liebevoll und detailliert wie sie darüber schreibt. Auch das Kiten spielt eine große Rolle in der Geschichte und ich fand es sehr interessant, darüber zu lesen. Diese Sportart war mir vorher eher unbekannt.

Laurie ist eine Protagonistin, die sehr viel emotionalen Ballast mit sich trägt. Sam als Love Interest trägt auch sein Päckchen und es war schön zu sehen, wie beide im Laufe der Geschichte ihre Vergangenheit aufarbeiten und sich immer mehr öffnen. Ich mochte vor allem die Tatsache, dass Sam als Mann so viele Gefühle zugelassen hat, ohne sich dafür zu schämen.

Die Geschichte ist sehr emotional und greift schwierige Themen auf. Die Triggerwarnung zu Beginn des Buches fand ich daher sehr gut und absolut sinnvoll. Man kann selbst entscheiden, ob man sich die Trigger ansieht und eventuell gespoilert wird.

What if - Sarah Sprinz: What If We Drown
© Lyx / Lübbe

Der Schreibstil von Sarah Sprinz ist sehr flüssig und melodisch. Sie schaut tief in das Innenleben ihrer Charaktere. Die Kapitel werden von kurzen Abschnitten unterbrochen, die von Lauries Vergangenheit erzählen. Das hat mir richtig gut gefallen und ich habe es in der Form auch noch nie in einem anderen Buch gesehen.

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© Sarah Sprinz

Einziger Kritikpunkt für mich war die Verwendung von englischen Begriffen an Stellen, die nicht hätten sein müssen (wie beispielsweise “Girls”). Aber das ist eine subjektive Wahrnehmungen und stört andere vielleicht überhaupt nicht.

Alles in allem hat mir What If We Drown sehr gut gefallen. Man erhält als Leser auch einen sehr interessanten Einblick ins Medizinstudium, der auch realistisch ist, da die Autorin selbst Medizin studiert. Ich mochte die Geschichte, denn sie hat mich emotional berührt, auch wenn ich die Charaktere manchmal einfach nur schütteln (oder in den Arm nehmen) wollte. Große Leseempfehlung!

BookTalk zum Buch:

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