Matabooks ist außerdem der erste Verlag in Deutschland, der vegane Notizbücher und Romane aus Graspapier herstellt. Papier aus Gras? Richtig gelesen! Gras ist ein schnell nachwachsender Rohstoff und als Naturprodukt ist es in ausreichenden Mengen vorhanden. Der aus dem Gras gewonnene Zellstoff ersetzt einen Teil des Holzzellstoffes bei der Papierherstellung. Dabei spart man nicht nur Wasser (und bei der Papierherstellung werden Unmengen an Wasser verbraucht), die Transportwege verkürzen sich auch. Außerdem duftet Graspapier ganz wunderbar nach Heu, und wer hat nicht gern eine ganze Wiese im Rucksack? Wenn ihr mehr zur Herstellung von Graspapier oder zu veganen Bücher erfahren wollt, dann schaut hier auf der Website von Matabooks vorbei.
Man merkt bereits, dass das Unternehmen wirklich etwas bewegen möchte. Gründer Kay Hedrich ist es außerdem wichtig, weiterhin auf dem Gebiet der veganen Buchproduktion zu forschen, um noch mehr zu bewegen. Ich bin absolut begeistert von der ganzen Idee und deren Umsetzung! Matabooks bietet nämlich nicht nur Notizbücher und Romane aus Graspapier an, sondern auch Büroartikel wie Briefumschläge oder Druckerpapier. Das Graspapier lässt sich nämlich mit allen herkömmlichen Stiften super beschreiben (siehe meinen Test im Bild). Natürlich sind die Grasfasern ein wenig grobkörniger und wenn man große Bilder drucken möchte, kann einem eine solche Faser einen Strich durch die Rechnung machen, aber für reinen Text ist das Graspapier perfekt. Man kann es auch super buchbinderisch verarbeiten – ich habe mir zum Beispiel eine kleine Steifbroschur aus Graspapier geheftet. Das Heften und Ableimen funktionierte ohne Probleme, ebenso wie das Kaschieren des Gewebes und der Pappe sowie das Beschneiden. Das Ergebnis könnt ihr ebenfalls im Bild sehen.