Ich hatte befürchtet, dass dieses Buch mir das Herz brechen würde und ich habe Recht behalten. „if only i had told her“ ist quasi der Nachfolgeband zu „if he had been with me“, und es ist zwingend erforderlich, beide Romane in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Daher Spoilerwarnung für Band 1 hier!
Finns Tod und generell die Liebesgeschichte von ihm und Autumn waren so bittersüß. Ich habe mich immer gefragt, wie es weitergeht und als dieser Band angekündigt wurde, war ich zuerst ein bisschen enttäuscht. Ich wollte nicht noch einmal die gleiche tragische Geschichte aus Finns Perspektive lesen und mehrere Packungen Taschentücher verbrauchen. Und zum Glück ist „if only i had told her“ auch kein Anhängsel, sondern eine legitime Fortsetzung. Denn man bekommt nicht nur Finns Perspektive, sondern auch ein Drittel aus Jacks und das letzte Drittel aus Autumns Sicht. Man erfährt, wie es den beiden und auch einigen anderen Charakteren ergangen ist. Ich mochte es sehr zu sehen, dass das Leben trotz einer Tragödie weitergehen kann. Jack hat seinen besten Freund kurz vorm Start des Colleges verloren und es ist hart für ihn. Er ist ein Schatten seiner selbst, doch er gibt sich nicht auf. Anders als Autumn, von der man bereits weiß, dass sie versucht hat, sich das Leben zu nehmen. Doch sie ist unerwartet schwanger und es war faszinierend, sie bei dieser Erfahrung zu begleiten. Man merkt, wie sie kämpft und jeder Tag hart ist. Doch sie gibt sich nicht noch einmal auf und hat ein paar sehr schöne Begegnungen und Momente mit anderen Charakteren.
Natürlich ist die Geschichte emotional sehr aufgeladen. Jeder geht mit seiner Trauer anders um. Es gibt kein richtig oder falsch. Es war herzzerreißend, Finns letzten Tag durch seine Augen zu erleben, weil er keine Ahnung hat, was kommt. Ich mochte diesen Roman sehr gern und wem der erste Teil bereits gefallen hat, der wird auch diese Fortsetzung mögen.