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R. F. Kuang: Im Zeichen der Mohnblume – Die Kaiserin

Cindy

Eine kleine Warnung zu Beginn: Diese Rezension kann Spoiler zu Band eins enthalten. Eine Rezension zu “Die Schamanin” findet ihr hier.

Bereits der erste Band dieser Reihe konnte mich absolut begeistern. R.F. Kuang hat eine brutale, aber sehr faszinierende Fantasywelt geschaffen, die durch eine starke Protagonistin und einen unheimlich packenden Plot überzeugt.

Der zweite Band setzt nur wenige Monate nach den furiosen Ereignissen von Band eins ein. Rin, die Cike und Kitay haben Zuflucht in Ankhiluun bei der Piratenkönigin gefunden und überlegen sich, wie sie die Kaiserin Daji stürzen können. Dabei finden sie im Kriegsherren der Provinz Drache einen unerwarteten Verbündeten.

Dieses fast 800 Seiten dicke Buch bietet einiges an Spannung und natürlich sehr viel Action. Nikan befindet sich nach wie vor im Krieg, daher findet auch Rin sich immer wieder auf einem Schlachtfeld wieder. Der Phönix wird immer mehr ein Teil von ihr, doch die Angst vor dem Verlust ihres Verstandes bleibt. Die Schlachten in Band zwei sind im Gegensatz zu Band eins Taktikschlachten. Die Angriffe und Strategien werden geplant. Doch natürlich stolpern die Charaktere immer wieder über unvorhergesehene Hindernisse.

Kuang überrascht bereits in der ersten Hälfte des Buches mit diversen Twists. Es gibt ein erhofftes Wiedersehen, über das ich mich sehr gefreut habe. Auch die Kaiserin spielt eine große Rolle und man lernt sie besser kennen.

Es treten auch einige neue Charaktere auf den Plan, wie beispielsweise die Hesperianer. Diese sind mir persönlich absolut zuwider gewesen. Noch immer kann ich nicht nachvollziehen, warum diese Reihe keine Triggerwarnung bekommen hat. Es herrscht unglaublich viel Gewalt, durch den Krieg kommt es zu Mord und Drogen sowie Selbstverletzung spielen weiterhin eine große Rolle.

9783734162312 Cover - R. F. Kuang: Im Zeichen der Mohnblume - Die Kaiserin
©blanvalet

Die Cike entfernen sich immer weiter voneinander, was ein wenig schade war. Dafür bekommt Rin sehr viel mehr Platz. Sie wächst über sich hinaus, doch sie ist nicht mehr die Überfliegerin wie im ersten Band. Sie wird vor sehr viel mehr Hindernisse gestellt und muss sich immer mehr auf andere Charaktere verlassen.

Die letzten 40 – 50 Seiten haben es echt in sich. Mir ist buchstäblich die Kinnlade heruntergefallen! Ich bewundere den Einfallsreichtum der Autorin sehr. Sie schreibt Kampfszenen absolut glaubhaft und scheut nicht davor, ihre Charaktere durch die Hölle zu schicken. Kuang schreibt präzise und spannungsvoll. Man merkt deutlich, wie gut sie für diese Reihe recherchiert hat und mit wie viel Sorgfalt alles ausgearbeitet ist. Ich bin absolut begeistert von “Im Zeichen der Mohnblume” und fiebere dem dritten Band sehr entgegen!

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